Im Reich der chinesischen Prinzessin Turandot herrscht ein grausames Gesetz: Nur derjenige, der drei Rätsel lösen kann, darf sie heiraten, sonst erwartet ihn der Tod. Ein unbekannter Prinz besteht die Prüfung und gibt nun Turandot das Rätsel um seinen Namen auf, und zwar in einer der berühmtesten Tenor-Arien der Operngeschichte: «Nessun dorma». Niemand darf schlafen, denn bis zum Morgengrauen muss sie seinen Namen wissen…
Die böse Zauberin Alcina bringt Kreuzfahrer vom rechten Weg ab, indem sie sich selbst in eine unwiderstehliche Schönheit und ein elendes Stück Wüste in ein hinreissendes Zauberreich verwandelt. Dort verführt sie Männer, die nach kurzen Liebesdiensten kurzerhand in Tiere verwandelt werden. Als sie sich aber ernsthaft in den Ritter Ruggiero verliebt, gerät ihre Macht ins Wanken.
Fiebrig und von seiner Krankheit bereits geschwächt, wollte Gaetano Donizetti gegen Ende seines Lebens seine Oper «Le convenienze ed inconvenienze teatrali» noch in eine letztgültige Form bringen. Doch die Zeit lief ihm davon. Als er im April 1848 starb, blieb die 21 Jahre zuvor begonnene Farce als Flickwerk liegen. Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber inszeniert die stürmisch-unterhaltsamen Kapriolen Donizettis auf den Wahnsinn des Theateralltags, die im 20. Jahrhundert frei adaptiert unter dem Titel «Viva la mamma» wieder auf die Bühne gefunden haben, mit Sängerinnen und Sängern des Internationalen Opernstudios.